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Engl. Bezeichnung: Chikungunya-Fever

Definition

Die Chikungunyaviren werden durch Stechmücken übertragen.

Vorkommen

 

Die Krankheit ist besonders im östlichen und südlichen Afrika, auf dem indischen Subkontinent, in Südostasien und auf den Inseln im Indischen Ozean verbreitet.

Inkubation

3 - 7 Tage

Verlauf

Chikungunya heißt der gekrümmt Gehende und weist darauf hin, dass die Krankheit mit starken Gliederschmerzen verbunden ist. Wenige Tage nach der Infektion entwickeln die Betroffenen in der Regel rasch ansteigendes und hohes Fieber mit schweren Gelenkschmerzen mit hoher Berührungsempfindlichkeit, so dass sie sich kaum noch aufrecht halten können. Die Gelenkbeschwerden treten dabei meist in beiden Körperhälften auf. Das Fieber dauert in der Regel nur wenige (im Mittel drei) Tage an. Andere häufige Symptome sind: Muskel- bzw. Gliederschmerzen, Lymphknotenschwellungen, Hautausschlag - mäßig juckend, punktförmige Hautblutungen, leichtere Formen von Schleimhautblutungen, z. B. aus der Nase oder am Zahnfleisch, Kopfschmerzen, Erschöpfung, Augenentzündungen und Magen-Darm-Beschwerden. Normalerweise klingt die Erkrankung nach etwa ein bis zwei Wochen von selbst wieder ab und es bleiben keine Schäden zurück. Nach überstandener Krankheit kommt es zu lebenslanger Immunität. Auch asymptomatische Verläufe, bei denen die Infizierten keinerlei Beschwerden bemerken, sind möglich.

Diagnostik

Erregernachweis, Immunserologie

Therapie

Es ist lediglich eine Symptomminderung möglich (mit Schmerzbekämpfung) möglich. Antibiotika helfen, wie bei allen Viruserkrankungen nicht.

Vorsorge

Keine Impfmöglichkeit; Vermeidung von Mückenstichen durch Einsatz von Repellents und gegen Insekten imprägnierte Moskitonetze.