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Akupunktur

Die Behandlung mit Akupunktur fußt auf über 4000 Jahren Erfahrung. Sie ist Bestandteil der chinesischen Medizin und wird in Deutschland bereits seit dem 17. Jahrhundert angewendet.
In der chinesischen Medizin geht man davon aus, das die Lebensenergie („Qi“)  die Grundlage allen Seins ist. Das Qi fließt durch Leitbahnen, die sogenannten Meridiane. Wird das Qi blockiert, werden bestimmte Bereiche nicht richtig versorgt und in anderen wiederum entsteht eine Überfülle. Dadurch entstehen Krankheiten.
 
Durch Akupunktur kann der Energiefluß gesteuert, Fülle abgeleitet, Mangel aufgefüllt werden. Dazu werden Nadeln in die Akupunturpunkte gesetzt. Die Akupunkturpunkte liegen wie Perlen auf einer Schnur auf den Meridianen. Sie sind über den ganzen Körper verteilt.
Dieselben Punkte werden bei der Akupressur durch Druck und bei der Moxibustion durch Wärme stimuliert.
Die hauptsächlichen Wirkungen der Akupunktur sind:
 
  1. Schmerzstillung
  2. psychisch beruhigende und ausgleichende Wirkung
  3. immunstimulierende Wirkung
  4. homöostatische Wirkung (z. B. auf Blutdruck, Blutzucker)
  5. muskelentspannende Wirkung  (z. B. Sportverletzungen, aber auch Astma bronchiale, usw.)
  6. Suchtbehandlung (Nikotin, Alkohol, Eßsucht, usw.)
 
Wissenschaftliche Studien weisen die Wirksamkeit der Akupunktur nach
 
Eine Vielzahl wissenschaftlicher Studien innerhalb der letzten Jahrzehnte haben die Wirksamkeit der Akupunktur nachgewiesen und auch z. Teil die Wirkmechanismen der Akupunktur erklärt.
Untersucht und nachgewiesen wurden u.a. die schmerzstillende Wirkung während der Entbindung, die Förderung des Heilungsprozesses sowie die Verminderung von Schmerzen bei Unfallverletzungen, die Besserung bei chronischen Schmerzzuständen und Schlafstörungen. Bei der Behandlung von Migräne zeigten 2/3 der Patienten sehr gute Resultate. Dasselbe gilt für die Behandlung von Allergien.
Die Akupunktur ist praktisch nebenwirkungsfrei. Mögliche Gefahren der Akupunktur sind bei genauer Beachtung der Regeln völlig zu vermeiden. Vorsicht ist z.B. bei Schwangeren geboten.
 
 
WHO empfiehlt bei über 40 Erkrankungen
ausdrücklich die Akupunktur als Therapie
 
Grundsätzlich gilt: "Akupunktur heilt, was gestört ist. Akupunktur heilt nicht, was zerstört ist."
 
 

 
Indikationen der Akupunktur nach Angaben der WHO (Weltgesundheitsorganisation):
 
1. Erkrankungen des Atmungstraktes  
    Stirn-/ Kiefernhöhlenentzündung
    Schnupfen
    Mandelentzündung (Tonsilitis)
    allgemeine Erkältungskrankheiten
    Bronchitis
    Asthma bronchiale
2. Erkrankungen der Mundhöhle  
    Zahnschmerzen
    Schmerzen nach Zahnentfernung
    Halsentzündung
3. Erkrankungen des Verdauungstraktes  
    Magenschleimhautentzündung (Gastritis)
    chronisches Geschwür (Ulcus)
    Verstopfungen
    Verkrampfungen (Spasmen)
    Darmentzündung
    übesäuerter Magen
4. Neurologische Erkrankungen  
    Kopfschmerzen
    Migräne
    Trigeminusneuralgie
    Lähmungen nach Schlaganfall
    Periphere Neuropathien
    Maniere-Krankheit
    Hexenschuss (Ischialgie)
    Interkostalneuralgie
    Bettnässen (Enuresis nocturna)
5. Orthopädische Erkrankungen  
    Schulter-Arm-Syndrom
    Tennis-Ellenbogen
    Kreuzschmerzen (Lumbalgie)
    Pariarthritis humeroscapuleris
6. Hauterkrankungen  
    Ekzeme
    Neurodermitis
    Wundheilungsstörungen
7. Allergien jeder Art  
    Heuschnupfen
    Hausstauballergie
    Tierhaarallergie