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Engl. Bezeichnung: Ebola fever

Definition

von Mensch zu Mensch durch Körperflüssigkeiten übertragene Virusinfektion - Tierreservoir noch nicht bekannt. Das Virus stammt aus den tropischen Regenwäldern Zentralafrikas und Südostasiens (Subtyp Reston) und führte 1976 erstmals zu einer Epidemie (im Kongo und nahezu gleichzeitig im Sudan). Es wurde nach dem kongolesischen Fluss Ebola benannt, in dessen Nähe es zum ersten Ausbruch kam.

Vorkommen

Sudan, Gabun, Dem.Rep.Kongo (Norden), Uganda; ein affenpathogener Subtyp existiert auf den Phillippinen.

Inkubation

3 bis 16 Tage

Verlauf

Nach wenigen Tagen treten Symptome ähnlich wie bei einer beginnenden Grippe auf. Dann folgen hämorrhagisches Fieber und Übelkeit mit Erbrechen, Durchfall und Haut- und Schleimhautblutungen. Die Infektion breitet sich auf den ganzen Organismus aus und zerstört die kapillaren Blutgefäße. Insbesondere führen in 90% der Fälle Blutungen im Magen-Darm-Kanal, der Milz und in der Lunge nach 2 - 4 Wochen zum Tod.

Diagnostik

Erregernachweis im Blut, Urin und Speichel; Serologie

Therapie

bisher keine Behandlungsmöglichkeiten, Therapie symptomatisch

Vorsorge

keine Impfmöglichkeit, Schutz vor infektiösem Material

Wichtigste Differenzialdiagnose

alle fieberhaften Erkrankungen mit Blutungsneigung (z.B. Lassa, Hanta). Klinisch ist eine Ebola-Infektion in ihrem Erscheinungsbild nicht eindeutig von einer Infektion mit dem Marburg-Virus zu unterscheiden.